Grüne testen Radweg über das Körschtal
Gemeinsam mit der Esslinger Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr und mit Matthias Gastel MdB haben grüne Kreis- und Gemeinderät*innen aus Neuhausen und Ostfildern mit dem Fahrrad das Körschtal auf dem neuen Radweg überquert.
Es war im wahrsten Sinne eine interessante „Erfahrung“ im Schnee. „Der neue Radweg auf dem Viadukt schließt eine wichtige Lücke beim Radverkehr auf den Fildern. Die Menschen, die Radfahren wollen, können jetzt mit dem Rad sicher und bequem von Neuhausen nach Ostfildern, oder umgekehrt, fahren“, betonte Lindlohr.
Bei der Befahrung zeigte sich aber auch, dass noch einiges zu tun ist. Grünen-Kreis- und Gemeinderätin Margarete Schick-Häberle aus Ostfildern wünschte sich eine klarere Beschilderung. Außerdem kritisierte sie, dass die Verwaltung zu wenig tue, um die Wege zum Viadukt sauber und frei zu halten. „Wir setzen auf einen guten Radverkehr auf den Fildern, denn er kann helfen den drohenden Verkehrsinfarkt zu vermeiden. Deshalb muss die Gemeinde mehr tun, um die Feldwege, die zum Viadukt führen, zu befestigen, in Schuss zu halten oder hier Winterdienst durchzuführen“, so Schick-Häberle.
Auch Grünen-Kreis-und Gemeinderätin Gabriele Probst aus Neuhausen kritisierte die Radpolitik in ihrer Kommune: „Der Radverkehr wird bei uns leider zu stiefmütterlich behandelt. Beim Umbau der Ortsdurchfahrt in der Esslinger Straße waren zum Beispiel Parkplätze für Autos wichtiger als ein Schutzstreifen für Radfahrer.“ Probst setzt sich auch dafür ein, dass der Radweg von Neuhausen nach Wolfschlugen wieder sicherer wird. „Für viele Schüler*innen aus Wolfschlugen ist dieser Radweg sehr wichtig. Deshalb muss der Belag sicher befahrbar und der Weg gut ausgeleuchtet sein.“
Alle waren sich einig: Damit die Menschen sich mehr auf das Fahrrad setzen, braucht es sichere und attraktive Radwege und ein Umdenken und stärkere Berücksichtigung zugunsten des Fahrrads bei zukünftigen Verkehrsplanungen.