Mozartschule „Quo vadis“?
Seit dem Schuljahr 2014/2015 ist die Mozartschule (MoS) eine Ganztagsschule (GTS) in Wahlform. Den Entwicklungsprozess von der sogenannten Offenen GTS zur Wahlform hat die Fraktion der IGL direkt und intensiv begleitet und unterstützt.
Die Eltern können wählen, ob sie das Ganztagsangebot von 3 Tagen à 7 Zeitstunden (8.00 Uhr bis 15.00 Uhr) in Anspruch nehmen möchten oder ob das Kind nach Schulschluss nach Hause kommt. Außerordentlich positiv ist für uns, dass das von einer breiten Mehrheit getragene gewählte Modell der GTS in Wahlform für die Eltern kostenfrei ist. Lediglich der Beitrag für das Mittagessen der Kinder ist von den Eltern aufzubringen. Diese Kostenfreiheit wurde durch eine Einigung in der Finanzierung von der grün-geführten Landesregierung mit den kommunalen Spitzenverbände erreicht.
Dies ist aus Sicht der IGL ein guter Schritt zu mehr Bildungsgerechtigkeit. Bildungserfolg und soziale Herkunft werden dadurch entkoppelt.
Die Mozartschule (MoS) hat leider nicht die gleichen freien Nachmittage wie die Friedrich-Schiller-Schule (FSS). Das ist nicht optimal und wirkt sich für Eltern, die Kinder an beiden Schulen haben, in der Planung der Arbeitszeit und in der Planbarkeit von privaten Terminen nachteilig aus.
Die langjährige Forderung von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrerschaft der Mozartschule nach Umgestaltung und Erweiterung des Schulhofs unterstützen wir voll und ganz. Schon seit 2010 sind wir in unseren Haushaltsreden und -anträgen auf den viel zu kleinen Pausenhof und auf seine mangelhafte Ausgestaltung und die mangelhaften sanitären Einrichtungen der MoS eingegangen.
In der Gemeinderatssitzung am 19.3.2019 wurde der Beschluss zur Sanierung der Toilettenanlagen im Bauteil A (im neueren Gebäude) gefasst. Ein Teilerfolg, gerne hätten wir IGL gehabt, dass beide Toilettenanlagen gleichzeitig in den Sommerferien renoviert werden. In der gleichen Sitzung wurde, zur Kenntnisnahme, die Planung zur Erweiterung des Pausenhofs an der Mozartschule vorgestellt. Diese Vorplanung wurde mit dem Nachbarn „Samariterstift“ abgestimmt, Baubeginn soll im Herbst 2020 sein und die Kostenschätzung liegt bei 270 000 €.
Wir IGL wollen…
- dass Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrer und Betreuer eng in die Planung zur Umgestaltung und Erweiterung des Schulhofes eingebunden werden.
- dass der Pausenhof allen Kindern, mit und ohne Behinderung, Spielangebote mit Aufforderungscharakter anbietet und dass es genügend beschattete Aufenthaltsbereiche gibt.
- dass unsere beiden Schulen MoS und FSS eine Übereinstimmung hinsichtlich der freien Schulnachmittage erzielen.
Vergessen werden darf aus unserer Sicht auch nicht die Machbarkeitsstudie für die MoS. Diese stellte räumlich die geänderten Anforderungen in der Unterrichtsgestaltung, die steigenden Schülerzahlen, den steigenden Bedarf im Rahmen der Ganztagsschule und der Inklusion dar.
Deshalb ist für die Zukunft der MoS uns IGL weiterhin wichtig…
- dass die räumliche Situation der MoS verbessert wird.
- dass das Betreuungsangebot durch eine bessere Personalausstattung und kleinere Gruppen für die Kinder qualitativ hochwertiger wird, damit sie unter anderem mit niedrigerem Lärmpegel gefordert und gefördert werden können.
- dass Kinder, LehrerInnen und Betreuungspersonen in der Schule ein Umfeld vorfinden, in dem sie sich wohlfühlen.
Informationen zur Mozartschule und dem Ganztagsschul-Konzept finden Sie unter: http://www.mozartschule-neuhausen.de